Trotz Corona: Breitbandausbau geht weiter
Alles wird anders – auch in der Verwaltung
Durch die Corona-Krise werden die Internetleitungen momentan auf eine harte Probe gestellt. Viele Menschen arbeiten im Homeoffice von daheim aus – konferieren per Videochat, führen Verhandlungen per Telefon. Gleichzeitig nehmen die Kinder am Online-Unterricht oder Online-Lesungen teil und schauen zwischendurch auch mal Filme auf Netflix oder YouTube an. Oder sie chatten mit Freunden über WhatsApp oder Instagram. Kein Wunder also, dass derzeit der Internet-Traffic steigt – und dass sich mancher fragt, ob die Infrastruktur dafür eigentlich ausgelegt ist. Das Internet hält dies noch locker aus. Z.B. wird der größte deutsche Internetknotenpunkt DE-CIX in Frankfurt am Main (mit einer maximalen Kapazität von 54,1 Terabit pro Sekunde) derzeit laut Aussagen des Betreibers im Schnitt zwischen 3,5 und 9 Terabit pro Sekunde beansprucht .
Geschwindigkeitsprobleme fangen meist vor der eigenen Haustüre an, denn die Hausanschlüsse müssen nun entsprechend eine höhere Datenmenge verarbeiten. So z.B. auch bei der Konzer Verwaltung: derzeit ist die Infrastruktur der Verwaltung noch über handelsübliche DSL-Verbindungen (mit einer Geschwindigkeit von 100 Mbit/s) an das Internet angebunden. Aufgrund der Corona-Pandemie arbeiten einige Mitarbeiter der Verwaltung aus dem HomeOffice heraus. So werden die Einwohner und Mitarbeiter vor vermeidbaren persönlichen Kontakten und damit vor einer erhöhten Virusgefahr geschützt als auch die Funktionsfähigkeit der Verwaltung dauerhaft gesichert. Daher kommt die Internetanbindung nun deutlich schneller an ihre Grenzen.
Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung der Verwaltung war bereits geplant, die Gebäude der Verwaltung an das bis zu 10-mal schnellere Glasfasernetz anzuschließen. Derzeit laufen bereits hinter dem Rathaus die für eine Verlegung der Glasfaserkabel notwendigen Baumaßnahmen, so dass eine Anbindung der Verwaltung an das schnellere Internet in ca. 2 Wochen möglich ist. Damit sind dann auch die Rahmenbedingungen für weitere digitale Verwaltungsangebote, Videokonferenzen usw. geschaffen.
„Corona zeigt, dass die Rahmenbedingungen in den Verwaltungen sich rasant ändern können. Wichtig ist und bleibt aber, dass zunehmende Digitalisierung dem Gemeinwohl dient“, so Bürgermeister Joachim Weber anlässlich eines Besichtigungstermins an der Baustelle.
Neben der Anbindung des Rathauses und des Schulzentrums an das Glasfasernetz wird in Kürze auch die Breitbandversorgung des Konzer Stadtgebietes weiter verbessert. Auf einer Strecke von ca. 700 Metern werden ab dem 20. April Glasfaserkabel von der Bahnhofstraße durch die Konstantinstraße bis in die Granastraße (auf Höhe der Konzer Feuerwehr) im Auftrag der Westnetz GmbH verlegt.
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